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Making Of 1043

Der Kartograph

Für alle, die sich noch immer fragen, wozu Twitter gut ist: die Begegnung mit dem Ökonomen Max Roser in dieser Ausgabe ist ein gutes Beispiel. Unsere Redaktorin Olivia Kühni kennt Roser und sein Label «Our World in Data» seit Jahren von dieser Online-Plattform. Unermüdlich teilt der Forscher aus Oxford dort seine aufbereiteten Charts und Weltkarten, die oft ein neues Licht auf laufende öffentliche Debatten werfen. Kurz vor dem Jahreswechsel nahm sich Roser Zeit für einen Besuch des «Schweizer Monats». Das dabei entstandene Interview nebst Porträt ist Auftakt einer neuen Serie von Gesprächen mit Wissenschaftern. Mehr dazu hier. 


Negativzins

Als wir die Schweizerische Nationalbank (SNB) anfragten, ob sie uns in einem Text ihre aktuelle Zinsstrategie erläutern könne, waren wir etwas zu spät dran – innerhalb weniger Wochen bis zum Abgabetermin sei das nicht machbar. Also nahm sich Ökonom Hans Geiger des Themas an. Er notiert die Schwächen der aktuellen SNB-Strategie und zeigt Alternativen auf (hier). Das Team um SNB-Präsident Thomas Jordan wird den Input sicher mit Interesse aufnehmen, verdient aber auch Nachsicht: in der aktuellen Situation ist ihre Aufgabe mit grossen Schwierigkeiten und mit hoher Verantwortung verbunden. Ob der Positivzins dauerhaft Vergangenheit ist, wird sich herausstellen. Dazu gezwungen, mit der Situation umzugehen, ist man aber schon jetzt. Ronnie Grob hat sich deshalb auf die Suche gemacht, wie Kapital abseits der klassischen Alternativen Immobilien, Kunst und Gold auch noch angelegt werden könnte. Zum Artikel gehts hierlang. Bemerkenswert ist auch, dass sich keine der linken Parteien des durch den Negativzins verursachten Problems annimmt, das Andreas Hoffmann und Gunther Schnabl in ihrem Artikel aufzeigen: der dramatischen Umverteilung von unten nach oben.


Selbstbestimmung und Initiative

Auf den ersten Blick wirkt die Idee der Selbstbestimmungsinitiative attraktiv, gibt sie doch vor, Klarheit zu schaffen, wenn es zu Konflikten zwischen schweizerischem und internationalem Recht kommt. Einzig, so Urs Saxer in seinem Einwurf zum Thema: das kommt so gut wie nie vor. Ist die Initiative also ein politstrategischer Papiertiger? Ja, meint der Rechtsprofessor – aber leider kein ungefährlicher. Mehr dazu hier. 


Am Ende der Welt

Jonathan Tel ist Physiker, Opernlibrettist – und Schriftsteller. Die in dieser Ausgabe erstmals auf Deutsch erscheinende Short Story des Ausnahmeautors ist auf den ersten Blick eine tragische Liebesgeschichte in einer dem Untergang geweihten Forschungsstation am äussersten Rand des kommunistischen Chinas. Bei näherem Hinsehen ist es aber vor allem ein Plädoyer für die Kunst, deren Wert uns nicht selten erst bewusst wird, wenn wir gänzlich ohne sie auskommen müssen. Die Kurzgeschichte finden Sie hier.

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