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Editorial

«Ei nein! Meine Herren, es ist kein Gewinn für die Nation, denn hier ist, was man nicht sieht.»  Frédéric Bastiat: «Was man sieht und was man nicht sieht» Es kommt selten vor, dass aus der SP sinnvolle Vorschläge im Hinblick auf Bürokratieabbau und Effizienz in der Verwaltung an die Öffentlichkeit dringen. Umso erfreulicher ist es, […]

«Ei nein! Meine Herren, es ist kein Gewinn für die Nation, denn hier ist, was man nicht sieht.» 
Frédéric Bastiat: «Was man sieht und was man nicht sieht»

Es kommt selten vor, dass aus der SP sinnvolle Vorschläge im Hinblick auf Bürokratieabbau und Effizienz in der Verwaltung an die Öffentlichkeit dringen. Umso erfreulicher ist es, dass SP-Nationalrat Tim Guldimann vor einiger Zeit mit einem Essay auf uns zukam und meinte, dass der MONAT wohl die beste Adresse sei, um den versteckten bürokratischen Irrsinn  im öffentlichen Sektor zu thematisieren. Sein Punkt? Einen Personalausbau in der Behörde können Sie als Staatsbürger beobachten, wachsende Vorschriften- und Schuldenberge ebenfalls. Aber, und das hat vor fast 200 Jahren schon der französische Liberale Bastiat gewusst: besonders giftige Blüten treiben oft im Dunkeln, dort also, wo ist, was man nicht sieht! Guldimanns mutiger Beitrag zu den immensen versteckten Kosten der Effizienzsteigerungsmassnahmen im Schweizer Staatsapparat erschien uns als ein exzellenter Aufhänger für eine grössere Debatte. Deshalb fragen wir, was einen schlanken, effizienten und dahingehend «guten» Staat wirklich auszeichnen müsste. Dass wir im selben Heft – und im grossen Dossier (hier) – fragen, wie die allermeisten unserer Journalistenkollegen politisch ticken, und vielleicht damit gleich doppelt beantworten, warum Guldimann gerade auf uns zukam, ist ein glücklicher Zufall.

In eigener Sache: das Jahr 2017 war für den MONAT ein sehr erfolgreiches. Unser Abostamm wächst, die Akzeptanz und Relevanz ebenso, unsere junge neue Redaktion hat Hervorragendes geleistet. Das sagen uns begeisterte und kritische Leserinnen und Leser, das sagen unsere Partner – und das sagen sogar die Branchenkollegen. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiede ich deshalb zum Jahreswechsel meine Stellvertreterin Olivia Kühni, unsere Produzentin Serena Jung und unseren redaktionellen Mitarbeiter Gregor Szyndler. Olivia wechselt zur «Republik», Serena geht ihre lang geplante Weiterbildung an und Gregor macht sich selbständig. Danke vielmals für euer Engagement, für Lob und Kritik – ich wünsche euch von Herzen viel Erfolg! Willkommen im Team heisse ich den Ökonomen Lukas Rühli, der vom Think Tank «Avenir Suisse» zu uns stösst, und den freien Journalisten Stephan Bader, der unser neuer Kulturredaktor wird. Als neue Produzentin amtet bereits seit September Alicia Romero, mein neuer Stellvertreter ab Januar wird Ronnie Grob.

Volle Kraft voraus! Und Ihnen derweil besinnliche Festtage sowie gute Lektüre – bleiben Sie uns treu!


Michael Wiederstein
ist Chefredaktor dieser Zeitschrift.

 

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