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Investiere in dich! Studenten als Unternehmer ihrer selbst

Heinrich von Kleist, Nick Hayek, Mark Zuckerberg – sie alle haben ihr Hochschulstudium frühzeitig hingeschmissen. Sie sahen ihre wertvolle Zeit und Energie anderswo besser investiert, verfolgten eine «freie Geistesbildung» oder gründeten ein Unternehmen. 72 Prozent der Studenten an Schweizer Hochschulen gehen einen anderen, manchmal ebenso abenteuerlichen Weg. Zum Beispiel Fabian. Er beklettert überhängende Wände und […]

Investiere in dich! Studenten als Unternehmer ihrer selbst

Heinrich von Kleist, Nick Hayek, Mark Zuckerberg – sie alle haben ihr Hochschulstudium frühzeitig hingeschmissen. Sie sahen ihre wertvolle Zeit und Energie anderswo besser investiert, verfolgten eine «freie Geistesbildung» oder gründeten ein Unternehmen. 72 Prozent der Studenten an Schweizer Hochschulen gehen einen anderen, manchmal ebenso abenteuerlichen Weg.

Zum Beispiel Fabian. Er beklettert überhängende Wände und studiert Jus. An den Betrieb moderner Massenuniversitäten hat er sich längst angepasst. Seine Arbeiten gibt er pünktlich ab, er ist ein gerngesehener Gast an WG-Partys und hat eine klare Vorstellung davon, in welcher Art von Kanzlei er später arbeiten will. Den Grossteil seiner Zeit verbringt er deshalb – im Bologna-Jargon gesprochen – mit fleissigem Punktesammeln.

Corina weiss, dass ein Studium der Jurisprudenz der künftigen finanziellen Sicherheit zuträglich ist. Doch sie interessierte sich früh für Epigenetik und hat derweil ein Studium der Biologie gewählt. Was sie später damit anfangen wird, ist offen. Sie sammelt keine Punkte, sie sucht Wissen.

Gemeinsam ist den beiden die Hoffnung, dass ihnen das Studium berufliche Möglichkeiten eröffnet, die ihnen ein gutes Einkommen bieten und ihrer Vorstellung von einem guten Leben entsprechen. Und sie stellen sich auch die gleichen Fragen: Sind die eigene Zeit und eigenes, in das Studium gestecktes Geld gut investiert? Mache ich, was mich begeistert? Bin ich hier, weil ich muss oder weil ich will?

Wer so denkt, hat verinnerlicht, dass für das Studium kostbare Ressourcen des eigenen Humankapitals angezapft werden, dieses aber zugleich vermehrt wird. Kurzfristige Verlockungen sind allgegenwärtig, aber Bildung ist, so kann verallgemeinert gelten, eine Investition in eine ungewisse Zukunft. Studenten, die das – bewusst oder unbewusst – bejahen, sind Unternehmer ihrer selbst. Ganz unabhängig von individuellen Zukunftsplänen.

Was bringt Studenten – und Lernende allgemein – dazu, sich dieses Bildungs-Mehrwerts auch tatsächlich bewusst zu sein? Wir haben mit dem Vater der Humankapitaltheorie gesprochen und Vordenker der Wissensgesellschaft zu Wort kommen lassen. Ihre vielfältigen Ideen zum Thema «Studenten als Unternehmer ihrer selbst» richten sich an all jene, die noch nicht ausgelernt haben.

Die Redaktion

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Investiere in dich! Studenten als Unternehmer ihrer selbst

Heinrich von Kleist, Nick Hayek, Mark Zuckerberg – sie alle haben ihr Hochschulstudium frühzeitig hingeschmissen. Sie sahen ihre wertvolle Zeit und Energie anderswo besser investiert, verfolgten eine «freie Geistesbildung» oder gründeten ein Unternehmen. 72 Prozent der Studenten an Schweizer Hochschulen gehen einen anderen, manchmal ebenso abenteuerlichen Weg. Zum Beispiel Fabian. Er beklettert überhängende Wände und […]

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